Donnerstag, 4. Juli 2013
Erst die Arbeit und dann ...
... das Vergnügen. Und das kommt also jetzt.
Wir haben also vorletzte Woche, am (wenigstens bisher) kältesten Tag des Jahres mehr oder weniger erfolgreich unseren letzten Arbeitstag bestritten. Wie geplant sind wir in den Botanischen Garten gefahren und haben dort im Wald verschiedene Stationen für die Jungen und Mädchen von Alalay aufgebaut. Typisch bolivianisch ist natürlich nicht alles glatt gelaufen und so kamen die Kinder erst über anderthalb Stunden später an als geplant. Dadurch hatten dann natürlich alle schon Hunger, bevor die ganze Strecke abgelaufen war und es konnten nicht alle Gruppen alle Stationen machen. Nach dem Essen war dann auch ziemlich bald schon Abfahrzeit und so ist alles ein Bisschen kürzer gekommen, als wir das geplant hatten.
Den Kindern hat es aber trotzdem ganz viel Spaß gemacht und einen erfolgreichen Abschluss kann man es dann doch nennen.

Großer Vorteil von (für tropische Verhältnisse) eisigen Temperaturen: keine Mücken!

Danach habe ich das fast ebenso kalte und ebenso mückenfreie Wochenende mit den Pfadfindern auf Lager verbracht. Das war bis auf die vielen Hühner, Enten und dazugehörigen Küken, die Sonntagmorgen über unsere Schlafstätte flitzten und nach Nahrung suchten, auch ziemlich gut und meine Schuhe sind seit gestern auch wieder trocken.

Die letzten anderthalb Wochen habe ich dann also damit verbracht Fotos fürs Heim auszudrucken und zusammenzufügen, mich von denen zu verabschieden, die schon abreisen, zu überlegen, was ich für meine eigene Abreise noch so alles vorbereiten muss und meine Reise zu planen. Die kommt nämlich jetzt.

Morgen wird mein Cousin aus Deutschland ankommen und übermorgen werden wir dann (hoffentlich uneingeschränkt von jeglichen reisebedingten körperlichen Beschwerden) auch schon aufbrechen. Auf dem Plan stehen die Chiquitania, (Cochabamba), Potosí, Uyuni mit allem drum und dran und La Paz inklusive "Todesstraße". Ich bin sehr gespannt.
Es wird dann vielleicht sogar mal wieder ein paar Fotos geben.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 15. Juni 2013
Bald zu Ende
Ja, nun ist es nur noch eine Woche. Am Freitag wird mein letzter Arbeitstag sein. Das ist natürlich schon ein bisschen setsam, aber da ich danach ja noch einen Monat im Lande bleibe, um Zeit zum Reisen zu haben, ist der letztendliche Abschied dann doch noch ein Weilchen hin.
Unter den ganzen Ausländern, die hier nun (fast) ein Jahr gelebt haben, macht sich aber dennoch schon Aufbruchsstimmung breit. Die Austauschschüler fliegen am Mittwoch schon ab, einige Freiwillige bereits Anfang Juli (das war auch mein ursprüngliches Rückflugdatum).

Um die Frage nach der Kälte zu beantworten: Nein, kalt ist es hier nicht mehr. Jetzt gerade ist es zwar, nach Regen, etwas kühl, aber die ganze Woche war ziemlich sonniges und warmes Wetter. So heiß wie im Sommer ist es dann aber zum Glück nicht mehr.

Was mache ich nun noch so? Neben Planung für unsere Abschiedsaktion im Projekt und meiner Reisezeit für den Juli habe ich mir gestern (endlich mal) die Lomas de Arena ("Sanddünen") angesehen. Die sind gar nicht so weit weg von Santa Cruz und es sieht ein bisschen aus, als hätte jemand ein Stückchen Wüste in die sonst recht grüne Landschaft gekippt. Wie sich der ganze Sand dort halten kann, ist mir allerdings nicht ganz klar.
Nun tun mir meine Füße vom vielen durch den Sand Laufen weh und ich werde mich dieses Wochenende wohl erstmal ausruhen.

Vielleicht schaffe ich es in meinem letzten Monat ja auch mal wieder, etwas regelmäßiger von mir hören zu lassen. Wer weiß..

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 18. Mai 2013
Kalt
Jetzt ist es gerade mal richtig kalt hier. Wobei "richtig kalt" heißt, dass unsere Küchenuhr morgens, wenn ich aufstehe, 17 °C anzeigt. Für Deutschland wäre das also noch ganz Sommerlich (jedenfalls nicht kalt), aber durch die andere Luftfeuchtigkeit und die Tatsache, dass es im Sommer einfach ein ganzes Stück heißer ist (durchgängig), fühlt es sich doch ziemlich kalt an.
Es laufen nun also alle in Pullovern herum und die Straßen sind ein ganzes Stück leerer. Anders als in Deutschland ist aber nicht jedes Haus mit einem Paradies molliger Wärme erfüllt. Drinnen ist es etwa genauso kalt wie draußen und das ist dann gelegentlich schon ein bisschen ätzend.

... link (2 Kommentare)   ... comment