Dienstag, 2. April 2013
April, April
Vorab: Das, was ich gestern geschrieben habe, ist natürlich bis auf die Ostergrüße völliger Blödsinn. Das werden diejenigen, die sich tatsächlich auch am Ostermontag darum scheren, was ich am anderen Ende der Welt treibe, ja hoffentlich durchschaut haben.

Was war so los? Ich hatte am vorletzten Wochenende mit dem Chor Konzertphase und wir haben mit dem Jugendsymphonieorchester und einer Ballettgruppe vier Konzerte bestritten.
Über das Osterwochenende (das hier nur um den Freitag verlängert ist; Montag ist wieder ganz normal Arbeiten angesagt) war ich mit meiner Schwester in Cochabamba bei einem Woodbadgekurs. Das war schon recht interessant, die Bolivianischen Pfadfinder auch mal von der anderen Seite zu sehen.
Dieses Wochenende werde ich dann mit dem Chor nach Oruro fahren. Dort gibt es wohl so eine Art Chortreff. Außerdem kenne ich Oruro noch nicht und das wird bestimmt lustig.

Ach ja, ich habe nun auch meinen zweiten Chagas-Test hinter mir und bin wohl tatsächlich sauber. Das war dann also Glück im Unglück.

Benedikt

... link (2 Kommentare)   ... comment


Montag, 1. April 2013
Pech gehabt..
Aufgrund von Bestrebungen in der bolivianischen Politikwelt, von "Almosen der westlichen Länder" unabhängig zu werden und deren "wirtschaftlichen Kolonialismus" und "kulturelle Verfremdung des bolivianischen Volkes" zu beenden, werden noch im April alle weltwärts- und IJFD-Freiwilligen aus Bolivien zurück nach Deutschland gerufen. Ähnliches gilt wohl auch für Peru.
Genaueres weiß ich selbst auch noch nicht. Ich melde mich, sobald wir mehr Infos und unsere Flugdaten erhalten.

Ansonsten wünsche ich euch natürlich allen noch frohe Ostern!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Mittwoch, 6. März 2013
Tarija
Übers Wochenende war ich in Tarija. Das liegt ziemlich weit im Süden Boliviens auf einer Höhe von etwa 1900 m und hat dadurch ein ziemlich angenehmes Klima. Das finden nicht nur die Menschen, sondern auch die Edle Weinrebe (man lernt ja nie aus) und deshalb ist die Gegend um Tarija das Weinanbaugebiet Boliviens. Dementsprechend gab es vergangenens Wochenende ein Fest zu Weinlese und zu dem Anlass habe ich ein langes Wochenende dort bei Verwandten verbracht.
Den ganzen Samstag über durfte ich also die verschiedensten Weine kosten und bis spät in die Nacht die bekanntesten bolivianischen Volksmusikgruppen kennenlernen. Ein sehr interessantes Spektakel.
Interessanterweise gibt es auf der Strecke von dem Dorf, wo das ganze stattfindet, in die Stadt nachts keine Polizeikontrollen, obwohl es gängig ist, danach noch volltrunken nach Hause zu fahren und es jedes Jahr Unfälle gibt. Als ich meine Gastgebe darauf ansprach, meinten sie, das sei so, weil es nicht genug Polizisten gebe, um die vielen Besucher zu kontrollieren. Warum das Sinn macht, konnten sie mir dann zwar auch nicht erklären, aber gut.

Außerdem weiß ich nun, wie Herpes am Bein aussieht und wie schön es doch ist, mitten in der Nacht geweckt und in den kalten Neben geschickt zu werden, weil der Bus mit der Hinterachse fast von der durchaus rutschigen Bergstraße gerutscht ist und nun erstmal wieder anfahren muss.
Oh, das Leben ist doch schön.

... link (1 Kommentar)   ... comment