Sonntag, 4. November 2012
El día de Difuntos
schtreber, 20:39h
Am Freitag war ja Allerseelen und das ist hier Feiertag. Es wurde also nicht gearbeitet sondern auf den Friedhof gegangen. Da haben wir vor ein paar Wochen extra sauber gemacht, was echt ein Akt war, da das ganze nach einem Jahr schon ziemlich dreckig war und der Wind einem das dann zu allem Überfluss auch noch ins Gesicht wehen musste..
Wir sind also am Freitagmorgen zum Friedhof, mit zwei Thermoskannen heißen Wassers und dem restlichen Mate-Zubehör im Gepäck, und haben dort ein paar Blumen platziert und Mate getrunken. Am Eingang gab es sogar Polizeikontrolle (Alkohol verboten). Dort sitzt man dann also, tut das, was in Deutschland wohl Kaffetrinken wäre und trifft Leute. Da es an diesem Tag sehr regnerisch war, mussten wir uns allerdings oft unterm Dach verstecken.
So ein Friedhof sieht hier (ich denke mal auch Großstadtbedingt) übrigens etwas anders aus, als man das aus Deutschland kennt. Es gibt wohl auch solche, aber die meisten sehen hier so aus: Statt Gräbern im eigentlichen Sinne hat so etwas wie Regale, in dessen Fächer die Särge reinkommen. Die Öffnung vorne wird dann verschlossen und Beschriftet (wobei auf den wenigen belegten in unserem "Regal" nur das Todesdatum oder sogar nur der Todesmonat stehen und kein Geburtsdatum). In der mitte eines solchen "Regals" ist dann meistens noch ein Raum, in dem Bilder, Blumen, Kerzen, Figuren und was man da noch so alles reinstellen möchte, platzieren kann.
Wie gesagt, es hat geregnet. Und wie das hier so ist bei Regen, steht erst einmal alles unter Wasser. Friedhof, Straße, alles.
Morgens war auf dem Friedhof noch nicht so viel los, als wir dann aber gegen Abend nochmal hingefahren sind (wieder mit Mate bepackt), war es da voll. So einen vollen Friedhof bekommt man in Deutschland wohl nie zu Gesicht. Andere Familien hatten sogar Tische, Stühle und ausgewachsene Mahlzeiten dabei. Wie man das hier zelebriert, ist also auch ziemlich familienabhängig. Mir wurde auch zugetragen, dass es im Hochland üblich ist, Gerichte nur für die Toten hinzustellen, da das der Tag ist, an dem sie nochmal ins Jenseits zurückkommen (oder so ähnlich).
Wir sind also am Freitagmorgen zum Friedhof, mit zwei Thermoskannen heißen Wassers und dem restlichen Mate-Zubehör im Gepäck, und haben dort ein paar Blumen platziert und Mate getrunken. Am Eingang gab es sogar Polizeikontrolle (Alkohol verboten). Dort sitzt man dann also, tut das, was in Deutschland wohl Kaffetrinken wäre und trifft Leute. Da es an diesem Tag sehr regnerisch war, mussten wir uns allerdings oft unterm Dach verstecken.
So ein Friedhof sieht hier (ich denke mal auch Großstadtbedingt) übrigens etwas anders aus, als man das aus Deutschland kennt. Es gibt wohl auch solche, aber die meisten sehen hier so aus: Statt Gräbern im eigentlichen Sinne hat so etwas wie Regale, in dessen Fächer die Särge reinkommen. Die Öffnung vorne wird dann verschlossen und Beschriftet (wobei auf den wenigen belegten in unserem "Regal" nur das Todesdatum oder sogar nur der Todesmonat stehen und kein Geburtsdatum). In der mitte eines solchen "Regals" ist dann meistens noch ein Raum, in dem Bilder, Blumen, Kerzen, Figuren und was man da noch so alles reinstellen möchte, platzieren kann.
Wie gesagt, es hat geregnet. Und wie das hier so ist bei Regen, steht erst einmal alles unter Wasser. Friedhof, Straße, alles.
Morgens war auf dem Friedhof noch nicht so viel los, als wir dann aber gegen Abend nochmal hingefahren sind (wieder mit Mate bepackt), war es da voll. So einen vollen Friedhof bekommt man in Deutschland wohl nie zu Gesicht. Andere Familien hatten sogar Tische, Stühle und ausgewachsene Mahlzeiten dabei. Wie man das hier zelebriert, ist also auch ziemlich familienabhängig. Mir wurde auch zugetragen, dass es im Hochland üblich ist, Gerichte nur für die Toten hinzustellen, da das der Tag ist, an dem sie nochmal ins Jenseits zurückkommen (oder so ähnlich).
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