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Mittwoch, 17. Oktober 2012
Eine Seefahrt, die ist lustig, ..
schtreber, 23:59h
Was war los? Folgendes ..
Am Donnerstag Nachmittag sind wir dann also hier in Santa Cruz in den außerordentlich komfortablen Reisebus gestiegen, um etwa 17 Stunden später in La Paz anzukommen. Dort war am Freitag das Länderspiel Bolivien-Peru, das ich mir bei der Gelegenheit mit ein paar anderen Freiwilligen angesehen habe. Das ganze war, wie ich als eingefleischter Fußballfan das zu beurteilen weiß, eher unspektakulär und ist 1:1 ausgegangen.
Von den benachbarten Häusern wurde natürlich auch fleißig mitgeguckt.
Am nächsten Tag ging's dann mit knapp 50 AFSern auf zum Titicaca-See. Wir sind zunächst nach Copacabana gefahren, um von dort mit dem Boot zur Isla del Sol zu fahren. Auf dem Weg dorthin muss man allerdings schon ein schmalse Stück See überqueren, wo die Busse (und was da sonst noch so alles rüber soll) mit außerordentlich zuverlässig wirkenden Floßen rübergeschifft werden.
Dieser See ist übrigens nicht nur verdammt hoch und tief, sondern auch unglaublich groß. Etwa 15,5 mal Bodensee (inkl. Untersee). Teilweise kann man bis zum Horizont nur See sehen, was im Gebirge schon etwas heißt.
Dadurch, dass das ganze auf fast 4000 m liegt, ist das für Tiefländer wie mich eine sehr asoziale Umgebung: Die Sonne ist verdammt intensiv und man ist bei jeder Treppenstufe und jedem Meter bergauf sofort außer Puste. Dass die Leute, die in La Paz wohnen die ganze Zeit an einem vorbeispazieren, macht das ganze natürlich nicht besser. Außerdem ist die Luft ziemlich trocken, was bei Nase und Lippen bemerkbar macht.
Andererseits ist es dort nicht ganz so heiß wie hier in Santa Cruz (und nachts richtig kalt) und es gibt keine Mücken (die mich schon jetzt wieder ziemlich ankotzen).
Wir sind dann also zur Isla del Sol gefahren, haben uns ein paar Dinge angesehen und sind zu einem Dorf geschnauft, wo wir die Nacht verbracht haben. Dort gab liefen einem faszinierenderweise ständig die Bremer Stadtmusikanten über den weg, da Esel das Haupttransportmittel für Lasten aller Art sind.
Am nächsten Tag ging es dann auch gleich weiter zur Isla de la Luna, wo wir nach einer weiteren atemraubenden Inselüberquerung (Insel heißt hier auch immer Steigung) natürlich pflichtgemäß im See gebadet haben. Der hat natürlich keine Karibiktemperatur aber es hätte auch kälter sein können.
Der Friedhof von Copacabana liegt übrigen faszinierenderweise auf dem angrenzenden Gipfel. Nicht nur, dass ich als nicht an die Höhe gewöntes Konditionswrack meine Mühe hätte, da hoch zu kommen, es sieht sogar so aus, als gäbe es nicht einmal eine Straße da hoch. Das heißt dann also, dass die Copacabanaer ihre Toten wohl dort hoch tragen.
Auf der Rückfahrt von Montag auf Dienstag wurden wir als äußerst verdächtige Reisegruppe auch gleich alle um sechs Uhr morgens aus dem Bus gescheucht, der sogleich auf Drogen untersucht wurde.
Ansonsten.. Ach ja, auf den Straßen von La Paz gibt es so einiges zu erstehen, was man in Deutschland nicht so einfach findet. Zum Beispiel diese wunderbaren Geräte, die ja in Deutschland leider der Vergangenheit angehören.
Am Donnerstag Nachmittag sind wir dann also hier in Santa Cruz in den außerordentlich komfortablen Reisebus gestiegen, um etwa 17 Stunden später in La Paz anzukommen. Dort war am Freitag das Länderspiel Bolivien-Peru, das ich mir bei der Gelegenheit mit ein paar anderen Freiwilligen angesehen habe. Das ganze war, wie ich als eingefleischter Fußballfan das zu beurteilen weiß, eher unspektakulär und ist 1:1 ausgegangen.
Von den benachbarten Häusern wurde natürlich auch fleißig mitgeguckt.
Am nächsten Tag ging's dann mit knapp 50 AFSern auf zum Titicaca-See. Wir sind zunächst nach Copacabana gefahren, um von dort mit dem Boot zur Isla del Sol zu fahren. Auf dem Weg dorthin muss man allerdings schon ein schmalse Stück See überqueren, wo die Busse (und was da sonst noch so alles rüber soll) mit außerordentlich zuverlässig wirkenden Floßen rübergeschifft werden.
Dieser See ist übrigens nicht nur verdammt hoch und tief, sondern auch unglaublich groß. Etwa 15,5 mal Bodensee (inkl. Untersee). Teilweise kann man bis zum Horizont nur See sehen, was im Gebirge schon etwas heißt.
Dadurch, dass das ganze auf fast 4000 m liegt, ist das für Tiefländer wie mich eine sehr asoziale Umgebung: Die Sonne ist verdammt intensiv und man ist bei jeder Treppenstufe und jedem Meter bergauf sofort außer Puste. Dass die Leute, die in La Paz wohnen die ganze Zeit an einem vorbeispazieren, macht das ganze natürlich nicht besser. Außerdem ist die Luft ziemlich trocken, was bei Nase und Lippen bemerkbar macht.
Andererseits ist es dort nicht ganz so heiß wie hier in Santa Cruz (und nachts richtig kalt) und es gibt keine Mücken (die mich schon jetzt wieder ziemlich ankotzen).
Wir sind dann also zur Isla del Sol gefahren, haben uns ein paar Dinge angesehen und sind zu einem Dorf geschnauft, wo wir die Nacht verbracht haben. Dort gab liefen einem faszinierenderweise ständig die Bremer Stadtmusikanten über den weg, da Esel das Haupttransportmittel für Lasten aller Art sind.
Am nächsten Tag ging es dann auch gleich weiter zur Isla de la Luna, wo wir nach einer weiteren atemraubenden Inselüberquerung (Insel heißt hier auch immer Steigung) natürlich pflichtgemäß im See gebadet haben. Der hat natürlich keine Karibiktemperatur aber es hätte auch kälter sein können.
Der Friedhof von Copacabana liegt übrigen faszinierenderweise auf dem angrenzenden Gipfel. Nicht nur, dass ich als nicht an die Höhe gewöntes Konditionswrack meine Mühe hätte, da hoch zu kommen, es sieht sogar so aus, als gäbe es nicht einmal eine Straße da hoch. Das heißt dann also, dass die Copacabanaer ihre Toten wohl dort hoch tragen.
Auf der Rückfahrt von Montag auf Dienstag wurden wir als äußerst verdächtige Reisegruppe auch gleich alle um sechs Uhr morgens aus dem Bus gescheucht, der sogleich auf Drogen untersucht wurde.
Ansonsten.. Ach ja, auf den Straßen von La Paz gibt es so einiges zu erstehen, was man in Deutschland nicht so einfach findet. Zum Beispiel diese wunderbaren Geräte, die ja in Deutschland leider der Vergangenheit angehören.
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Donnerstag, 11. Oktober 2012
Auf zum Titicaca-See
schtreber, 14:19h
Heute geht es los auf die erste AFS-Reise (von der hier wohl im Laufe des Jahres mehrere Angeboten werden). ES geht nach La Paz, wo sich alle Teilnehmer treffen, um dann über's Wochenende zum Titicaca-See zu reisen. Wegen der entfernung nach La Paz müssen alle aus Santa Cruz schon heute los und kommen auch erst am Dienstag wieder zurück. Genaueres gibt's danach.
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Sonntag, 7. Oktober 2012
Schon Oktober ..
schtreber, 19:47h
Ja, irgendwie geht die Zeit schneller vorbei als es sich gehört und nun habe ich also schon meinen zweiten Monat in Bolivien und somit meinen ersten Monat im Projekt hinter mir.
Daher habe ich mittlerweile auch eine Vorstellung davon, was genau ich nun eigentlich arbeite, wonach ich nun schon mehrmals gefragt wurde. Ich werde das demnächst mal näher ausführen, versprochen!
Gestern hatte mein Vater Geburtstag (50 Jahre) und es wurde dementsprechend gefeiert. Faszinierenderweise hat er die Gäste erst einen Abend vorher eingeladen. Sowas versuch mal einer in Deutschland. Andererseits sind längerfristige Verabredungen hier wohl auch nicht so sicher. Meine AFS-Betreuungsperson hat jedenfalls schon ein Treffen vergessen (vier Tage im Voraus planen ist halt schon schwer). Werde wohl in Zukunft immer noch einmal nachfragen müssen. Aber so ist das hier.
Jedenfalls war dann erstmal groß Reinemachen angesagt, damit wir abends mal wieder wunderbares bolivianisches Essen mit den ganzen Gästen genießen konnten.
Dabei ist noch zu bemerken, dass Spühlmaschinen echt ganz wunderbare Sachen sind.
Eine ganz wunderbare Erfindung ist übrigens dieser formschöne, wiederaufladbare Mückenmörderschläger.
Da drückt man auf einen Knopf und schlägt nach der fraglichen Mücke, es gibt einen Knall und einen Blitz und man hat Grillmücke. Ganz fantastisch ist das.
Daher habe ich mittlerweile auch eine Vorstellung davon, was genau ich nun eigentlich arbeite, wonach ich nun schon mehrmals gefragt wurde. Ich werde das demnächst mal näher ausführen, versprochen!
Gestern hatte mein Vater Geburtstag (50 Jahre) und es wurde dementsprechend gefeiert. Faszinierenderweise hat er die Gäste erst einen Abend vorher eingeladen. Sowas versuch mal einer in Deutschland. Andererseits sind längerfristige Verabredungen hier wohl auch nicht so sicher. Meine AFS-Betreuungsperson hat jedenfalls schon ein Treffen vergessen (vier Tage im Voraus planen ist halt schon schwer). Werde wohl in Zukunft immer noch einmal nachfragen müssen. Aber so ist das hier.
Jedenfalls war dann erstmal groß Reinemachen angesagt, damit wir abends mal wieder wunderbares bolivianisches Essen mit den ganzen Gästen genießen konnten.
Dabei ist noch zu bemerken, dass Spühlmaschinen echt ganz wunderbare Sachen sind.
Eine ganz wunderbare Erfindung ist übrigens dieser formschöne, wiederaufladbare Mückenmörderschläger.
Da drückt man auf einen Knopf und schlägt nach der fraglichen Mücke, es gibt einen Knall und einen Blitz und man hat Grillmücke. Ganz fantastisch ist das.
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